Nachdem die letzte Leipziger StuMeTa noch vor unser aller Studienbeginn stattfand (1998), kam man auf der
vorangegangenen StuMeTa in Hannover nicht umhin, im Jahr 2007 erneut Ausrichter selbiger zu sein.
Dazu fand sich recht schnell eine engagierte Truppe aufstrebender Leipziger Jung-Meteorologen, um in monatelanger
mühsamer Arbeit ein schlüssiges Konzept aufzustellen, welches es anschließend zu organisieren
und vor allem zu finanzieren galt. Einhelliger Tenor während und nach der StuMeTa war: Very well done!
Komplimente gabs von allen Seiten für eine fast durchweg gelungene Veranstaltung, die auch in finanzieller
Hinsicht sehr gut abgesichert war. An dieser Stelle auch von mir ein Riesenlob an alle Beteiligten :-).
Nachdem ich bereits mehrfach die StuMeTa verpasst hatte, musste ich trotz neuer Heimat in Barcelona natürlich
unbedingt dabei sein, gibt schließ:lich kaum ne bessere Gelegenheit den gesamte meteorologische Nachwuchselite
an 4 aufeinanderfolgender Tagen zu treffen. Mittwoch stand das Begrüßungsgrillen am LIM auf dem Plan, bevor
Donnerstag Vorträge und Workshops angesetzt waren. Dabei gab es Licht (bspw. Klaus Knüpffer),
aber auch teils leichte Schatten (Quirla-Tornado) bezüglich des wissenschaftlichen Inhalts, denn da schien teils
nicht der letzte Stand der Forschung präsentiert worden zu sein. Am Abend gabs dann noch den, nach Auskunft der
Anwesenden sensationellen, Karaokeabend in der Moritzbastei.
Freitag waren die Exkursionen an der Reihe. Neben dem Ift und dem UFZ, konnte man auch dem MDR einen Besuch
abstatten, nach Tharandt und Dresden fahren, mit dem Bollerwagen durch Leipzig ziehen oder mit einer Ikarus-Sonderfahrt
zum Collm fahren. Letztere war natürlich ganz unumstritten meine erste Wahl, denn als Bus-Enthusiast mit
jahrelanger "Ikarus-Erfahrung" war das mein absolutes Highlight. Zumal sich die Gelegenheit nicht mehr oft bieten wird,
ist doch dieses Fahrzeug das letzte bei der PVM gewesen und mittlerweile ausgesondert. Man kann also nur noch auf
einen bescheidenen Museumswagenpark zurückgreifen für solch ein Erlebnis (oder in den ehemaligen
Ostblock fahren ;-)). Anyway, ein paar nette Infos zum geophysikalischen Observatorium gabs gratis dazu, sowie einen
herrlichen Ausblick bei tollem Frühlingswetter vom Aussichtsturm auf dem Collm.
Der Abend stand zur freien Verfügung, bevor es am Samstag mit weiteren Vorträgen langsam schon wieder
dem Ende zuging, nämlich dem nachmittäglichen Abschlussplenum. Hier wurden die Leipziger Organisatoren
begeistert für diese StuMeTa gefeiert, wie schon eingangs erwähnt völlig zurecht. Außerdem
musste der nächste "Austragungsort" festgelegt werden, was sich heuer als nicht so einfach erwies. Zwar wurde
Innsbruck zum haushohen Favoriten erklärt, nur leider fehlen engagierte Nachwuchskräfte, die im
kommenden Jahr die StuMeTa zum Erfolg hätten werden lassen können. Sehr zum bedauern aller Anwesenden
gab es somit eine Absage von den Innsbruckern selbst, Kiel oder Karlsruhe hießen die Alternativen (Barcelona wurde
aus naheliegenden Gründen nicht weiter ins Auge gefasst ;-)), wobei letztlich Kiel den Zuschlag erhielt, obwohl dort
erst vor 8 Jahren die letzte StuMeTa stattfand. Sicher dennoch Grund genug erneut dort vorbeizuschauen, war es doch
"damals" tatsächlich meine erste Studentische MeteorologenTagung.
Der Samstagabend gehörte uns dann noch der StuK ganz allein, der trotz nicht ganz optimaler Akustik einen
ansprechenden Ausklang dargestellt hat. Für mich ging es, wie auch für alle anderen Auswärtigen,
zurück nach Barcelona, nach einem grandiosen verlängerten Wochenende in der "Heimat".