Dank weitgestreuter Kommilitonenkontakte, stand nun endlich die Neckarstadt auf der Reiseagenda und hat sich von seiner
sonnigsten Seite gezeigt.
Tübingen ist wohl die klassischste aller Universitätsstädte und punktet daher vor allem durch die
Dominanz studentischen Lebens. Sofortige Wohlfühlatmosphäre quasi, die insbesondere dadurch erheblich gesteigert
wird, dass die Stadt von einer wunderbaren Landschaft umgeben ist und selbst innerstädtisch sehr hügelig
daherkommt. Neckar, kleine Bächle und eine zauberhafte Altstadt vervollständigen das fast schon kitischig
anmutende Bild. Man könnte es auch Puppenstube nennen, und so sieht es vom Schloss Hohentübingen auch aus.
Wem die Natur vor Ort noch nicht reicht, der mache sich in die nahe gelegene Schwäbische Alb auf.
Knapp 90.000 EW und über 20.000 Studenten, klar dass der Altersdurchschnitt so niedrig ist wie sonst nirgends in der
Republik. Entsprechend alternativ stellt sich auch die lokale Politik dar, als eine Art (pragmatische) Mischung aus
schwäbischer Gemütlichkeit und progressivem Optimismus. Fazit: Hier lässt es sich trotz der faktischen
Provinzialität sehr gut aushalten und leben. Und einen Besuch ist die Stadt sowieso wert!