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Hagelschlag in Leipzig:

Am 16. Juni 2006 hat sich in den Abendstunden eine ausgeprägte Superzelle südwestlich Leipzigs entwickelt, ausgelöst durch signifikante Windscherung, hohe Labilität, sehr hohe Feuchte in unteren Schichten (und offenbar ausreichend trockener Luft in darüberliegenden Schichten) und Hebung an einer Konvergenzlinie.
Ich selbst konnte das Geschehen nicht am Regenradar verfolgen, war dementsprechend überrascht eine derart entwickelte Zelle live miterleben zu dürfen. Erstes Anzeichen war, neben gelblicher Himmelsfärbung, vor allem ein dumpfes Dauergrollen (kein Donner!) kurz vor Erreichen des Hauptniederschlags. Wenn man dann die Lautstärke der Einschläge der Hagelprojektile gehört hat verwundert das nicht weiter. Eine wirkliche Urgwalt entlädt sich da.
Die Hagelkörner hatten eine Größe bis 5 cm Durchmesser, in der Leipziger Südvorstadt (welche es am heftigsten getroffen hat) wurden Körner mit 6 cm Durchmesser gefunden. Dazu wurden am nahgelegenen meteorologischen Institut ca. 25 mm Niederschlag in 20 Minuten gemessen.


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