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Sonntag, 16.05.
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Dienstag, 18.05.
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Mittwoch, 19.05.
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Freitag, 21.05.
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Sonntag, 23.05.
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Montag, 24.05.
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Dienstag, 25.05.
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Sonntag, 30.05.
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Montag, 31.05. **
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Dienstag, 01.06.
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Montag, 24. Mai |
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Just checkin'....
Nach unserem recht turbulenten Ende des Vortagschasings und einer durchaus guten Nachtruhe in Oberlin, KS
sollte es uns auf unserem mehrtägigen Roadtrip durch die Central Plains heute weiter nach Norden verschlagen.
Die Lage versprach zugegeben nicht allzuviel Gutes für Nebraska, aber wenn man schon mal in der Nähe ist...
Wir konnten/wollten nicht bis South Dakota fahren (vergleichsweise wenig asphaltierte Straßen da oben, dazu
die Kansas-Chase-Option am Folgetag, viel zu viel Fahrerei, um noch eines Urlaubs würdig zu sein), daher
machten wir einen Abstecher nach South Central Nebraska, um vielleicht den einen oder anderen rotierenden
Unterteil sehen zu können.
Kurz zur Ausgangslage: Ein gut ausgeprägter Trog über den nördlichen Rockies schickte einen strammen Randtrog
über Westnebraska hinweg, der zum einen für das notwendige Forcing und zum anderen für die Windscherung sorgen
sollte. Ein starker, andauernder LowLevelJet "wehte" aus Süd, darüber ebenfalls südliche Winde; mäßige Scherung.
Durch die Orientierung des Scherungsvektors parallel zur boundary (der dryline) liefen jedoch alle Zellen Gefahr,
schnell linear aufgereiht zu werden.
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Und das taten sie dann auch. Schon am späten Vormittag gings in W-Nebraska los, anfangs mit Tornados. Wir
starteten in North Platte und nahmen die ersten dryline-Zellen mit, die aus Süden kommend nach Norden rasten.
Wie befürchtet war dieses Zeug aber völlig strukturloser Schrott. Kurzzeitig in Lewellen, NE sahen wir so etwas
wie eine Basis mit so etwas wie einem schnöden Lowering. Da aber direkt dahinter eine neue mickrige Zelle nachzog,
drohte das Ding elendig zu verr... äh abzusterben. Wir fuhren also weiter nach Osten. Die abartige SSW-Strömung
nahm weiter zu und erreichte 25-35kt am Boden, auf einer Anhöhe waren es sogar 35kt mit 50er Böen, alles ohne
In/Outfloweinfluss. Ekelhaft. Vor allem weil dadurch das bisschen Scherung noch weiter zunichte gemacht wurde:
50-60kt S in 500hPa, darunter ebenfalls 50-60kt bis unter 850hPa.
Da es noch relativ früh am Nachmittag war und noch bissl Resthoffnung wenigstens auf was Böenfrontartiges bestand,
ging die Fahrt weiter gen Norden, dann wieder Osten. Die Straßen führten nun durch endlose Graslandschaften mit
flachen Hügeln - leider fast ausschließlich zwischen den Hügeln entlang, so dass man kaum was sah - bzw. hätte
sehen können, wenn was gewesen wäre.
Lange Rede kurzer Sinn: Bust (=Misserfolg). Keine Böenfront, kein Turm, keine (ernsthafte) Basis. Luschige Blitze. Abbruch.
Hinterher auf dem Weg zurück nach Kansas immerhin noch paar Mammatus:
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Niemals wieder Chasen bei along-line-shear!
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