Endlich war es soweit, um 0:00 Uhr am Freitag den 23.05. haben wir uns mit unserem Van auf den Weg nach München gemacht. Mit etwas Verspätung machten wir uns dann nach London auf. Wir hatten das Glück, dass direkt hinter uns ein junger Papa mit seinem Kind Platz nahm.
Somit waren die ersten paar Stunden des Fluges alles andere als entspannend.

In London sollte es nach den ersten etwas schärferen Kontrollen weiter in Richtung USA gehen. Die erste kleinere Schwierigkeit stellte das Ausfüllen der Visa Waivers dar.
Am Alkohol lag es nicht, denn obwohl nur zwei von uns ein Fläschchen Wein tranken, haben vier Leute gleich nacheinander die grünen Scheinchen falsch ausgefüllt. (Ob sich der Sättigungsdampfdruck von Alkohol im Gehirn bei 800hPa automatisch verfünffacht???)

Der Flug nach Dallas zog sich ganz schön in die Länge und wir waren alle froh als endlich der Landeanflug auf Dallas begann. Zu unserer Überraschung waren die teilweise Cowboy-behüteten Beamten total mellow drauf. Wir benötigten gerade einmal eine Stunde für Passkontrolle, Gepäckholen und wieder einchecken. Nun sollte uns nur noch eine Flugstunde von OKC trennen.

In Dallas ging es zur Abwechslung mal pünktlich los in Richtung Startbahn! Aber alles sollte anders werden.
Wir bogen, wie eigentlich auch normal, auf die Startbahn ein und die Maschine beschleunigte auch ganz ordentlich. Tja soweit so gut! Doch dann... oaaahhhr, durch bremsen bringst’e den aber nicht zum Abheben!!!

STARTABBRUCH
Der Grund war eine nicht richtig geschlossene Ladeluke. Nach ca. einer halben Stunde Wartezeit mitten auf dem Flugfeld stellte sich heraus, dass das nicht alles war. Eine freundliche Stimme teilte uns mit, dass ein Flugzeug hinter uns Rauchentwicklung feststellte (undichte Bremsdruckleitung, zu stark belastet durch den Startabbruch) – also hinter unserer tollen Embrear. Doch schon nach weiteren 20min (natürlich angeschnallt) wurden wir vom Drill Instructor Sally schrittweise (Stop-and-Go-like) in ein „neues“ Flugzeug verfrachtet, genauso wie unser Gepäck, wie uns Sally versicherte. Mit 90min Verspätung hoben wir in Richtung OKC ab.
Ziemlich fertig bestiegen wir unseren Mietwagen. Leider hatte der nette Mann an der Avisstation übersehen einzutragen, dass wir ja zwei Fahrer sind, merkwürdigerweise hatte er es zuvor beim Bezahlen der 210$ dafür nicht vergessen. Während also Karsten und Marcus noch mal hoch sprinteten, filmte Janek in der Zwischenzeit einen dieser „Oil Rigs“ die dort echt an den komischsten Stellen rumstehen. Kurz darauf wunderten wir uns warum sich uns zwei Sicherheitsbeamte näherten, offenbar waren wir zu blöd daran zu denken (oder zu wissen), dass Filmen auf dem Flughafengelände im Moment nicht soooo gern gesehen wird.
Nach ein wenig Überzeugungsarbeit war die Sache jedoch schnell wieder vergessen.