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Dienstag, 02.Juni |
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Buenos dias, amigos!
Nach dem epischen Last-Minute-Tornado vergangenen Freitag, war die Chase-Luft aus der Atmosphäre
erstmal raus und es hieß für Team Mustang, langsam über die Rücktour nachzudenken.
Idealer Ausgangspunkt wäre Colorado, was gleichzeitig Team TSC noch ein paar late-Chase-Days
bescheren würde.
Am Samstag ging es quer durch New Mexico bis Colorado, vorbei an recht ansehnlichen Quellungen entlang
der Rocky Mountain Range. Das ganze hatte locker LP-Struktur und wurde später auch noch viel
fotogener, allerdings haben wir uns für die Weiterfahrt nach Walsenburg entschieden.
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Während wir 2003 bereits einmal direkt im Ort übernachtet haben, sollte diesmal etwas
außerhalb mit unglaublichem Panoramablick eingecheckt werden. Schnell noch die sogenannte
Präsidentensuite organisiert und der Abend konnte beginnen. Das Motelpersonal war absolut
crazy drauf und im Prinzip komplett stoned die ganze Zeit. Wir wurden noch zur Bandprobe eingeladen
und in diverse Small-Talks involviert. Interessant, to say the least ;-). Außerdem war
Waschtag angesetzt, sodass wir unsere gesammelte Wäsche auf einen Haufen geworfen und
gehofft haben, sie vollständig irgendwann wiederzubekommen. Und tatsächlich wurde kurz
nach Mitternacht die fertige Wäsche direkt ins Zimmer gefahren. Funny place. Der Blick auf
die Berge am darauffolgenden Morgen war freilich ebenso spektakulär wie der am Abend zuvor.
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Danach ging es zur berühmten Bank, auf der wir bereits 2003 und 2006 gesessen haben. Außer
dem teilweisen Personalwechsel alles beim alten. Gruppenbild freilich Pflicht.
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Nächste Station am Sonntag war die Great Sand Dune (Marginal Chase Risk haben wir
aufgrund bescheidener Aussichten sausen lassen, trotz der Tatsache, dass es sich um den
berühmten 31.Mai handelte; aber wo kein Setup, da keine Action). Bisher immer nur mit
Abstand fotografiert, ging es diesmal bis ran und es war genug Zeit für eine kleine
Wanderrunde. Team TSC hat sich sogar direkt auf die Düne begeben, was vorher das
durchwaten des Schmelzwassers nötig macht.
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Der Tag klang aus mit der Weiterfahrt bis Georgetown, nahe Dever, mit erneutem Kurzbesuch
von Fairplay, aka Southpark, Colorado. Interessant höchstens die Virgae, die es hier
oben quasi aus jeder Wolke gibt (aufgrund der sauberen Luft).
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Am nächsten Morgen stand eigentlich der Mt.Evans Peak auf dem Programm, die Straße
war allerdings noch gesperrt, sodass es nur für das Überqueren eine "normalen"
Passstraße gereicht hat. Danach der Outlook über die Denver Area und schon war der
Abschied von Team Mustang gekommen. Team TSC musste den Wagen am Airport tauschen, da ein Reifen
unrund war und immer schlimmere Vibrationen verursachte. Team Mustang trat mit zwischenzeitlichem
letzten Chaseversuch die Rücktour Richtung Rocky Mountains National Park an.
Nach erfolgreichem Autotausch gings für Team TSC einem der Elevated Storms hinterher. Es
sollte allerdings bis fast zum Sonnenuntergang dauern, bis wenige Zellen doch noch Saft aus der
Grundschicht bekamen und Struktur annahmen. Für mehr als eine gepflegte Lightshow nahe
Sterling (wo wir später auch Motel bezogen haben) hat es allerdings nicht mehr gereicht.
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Nun zum Highlight des Tagebucheintrags aus Sicht von Team TSC, dem 2.Juni. Kritischer Faktor
beim heutigen Chase war die Auslösung. Es gab zwar einen Cluster in wenig gescherter
Umgebung in NW-Nebraska, war aber nicht wirklich nach unserem Geschmack. Insofern ging das
chasertypische Wartespiel in Sidney los. Ein erster LP-Ansatz einer temporären Moisture
Convergence ist so plötzlich gestorben wie entstanden. Danach ging ca 2 Stunden gar nichts,
bis es nach 18 Uhr Ortszeit doch noch einmal interessanter wurde. Wahrscheinlich am Triple
Point von Dryline und Outflow Boundary der Cluster im Norden gab es eine nette Entwicklung,
deren Basis sogar im Grundschicht-Juice zu verorten war.
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Außerdem war noch eine abgehobene Basis/Meso aktiv, zwischen den beiden wir uns nach kurzer
Beobachtung und insgesamt 4h relativer Inaktivität versuchten zu positionieren. Alles
schön anzusehen, am spannendsten sah dabei ein ebenfalls abgehobener Aufwindturm am Ende
der Outflow Boundary aus. Daraus wurde schnell eine possierliche Bilderbuch-LP-Superzelle, die
in der folgenden Stunde elegant im Licht der untergehenden Sonne dahinrotierte. Ein Aufwindturm,
der das verfügbare CAPE sichtbar werden ließ und ein Amboss der Mammati vom feinsten
warf. Das Licht wechselte von Minute zu Minute, ohne dass die Zelle ernsthafte Schwächeltendenz
hatte. Erst nach Sonnenuntergang begann die Basis zu hovern, da ihr es ihr nun endgültig an
Saft aus der Grundschicht mangelte.
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Nach langer Wartezeit also doch noch ein sehr erfolgreicher Tag, der sich ganz oben in unsere
Reihe der fotogensten LP-Superzellen einreiht.
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