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Montag, 27. Mai |
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Der morgendliche Satellitencheck überraschte mit Gewittern in Südost-Nebraska, deren Cold Pool
das eigentlich sehr gute Setup für heute etwas durcheinander bringen sollte. Die Neuigkeiten wurden
mit einem delikaten Fast-Food-Frühstück bei Braums gefeiert. Das Leben ist eben kein Ponyhof.
Man muß sich seine Bilder schon verdienen. Nach dem Frühstück gings erstmal zum Cheyenne
Bottoms Lake. Der touristische Aspekt darf ja nicht zu kurz kommen. Der See wurde eigentlich als hübsches
Vogelschutzgebiet angepriesen. Nach der Dürre im letzten Jahr präsentierte er sich uns allerdings
größtenteils ausgetrocknet. Nur ganz in der Ferne war noch etwas Wasser auszumachen, dass
aber nicht attraktiv genug wirkte um die allgemeine Teamlethargie zu überkommen. Also einfach ein paar
Vögel fotografiert und gewartet wie sich die Lage entwickelt.
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Da noch kein akuter Handlungsbedarf bestand, gings erstmal nach Russell zu Mc'Donalds zum Mittagessen.
Anschließend fuhren wir bis Hill City, um kurz darauf zurück Richtung Stockton zu fahren, wo wir
auf halber Strecke mit guter Sicht und Internetempfang die Entwicklung der ersten Zellen beobachten konnten.
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Wir standen genau in der Mitte zwischen einer kräftigen Zelle nördlich von uns an der
Grenze zu Nebraska und einer sich neu entwickelnden Linie südlich von uns. Nach kurzer konfuser Diskusion
entschieden wir uns für die südlichen Zellen und fuhren dann aber doch Richtung nördlicher
Zelle (Plainville), weil die Quellung einfach unwiederstehlich stark aussah. Glücklicherweise war die
Zuggeschwindigkeit heute nicht sehr schnell, so dass wir relativ zügig an den südöstlichen
Teil der Zelle kamen. Bei unserer Ankunft konnte man schon eine lebendige Meso beobachten.
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Über Farmroads ging es näher ran. Die Unterseite war sehr dynamisch und heftige Rotation war
erkennbar. Wir spielten nun eine Weile das "Davorfahren-Fotosmachen-Einholenlassen-Davonfahren-Spiel".
Wobei das Davonfahren aufgrund des hügeligen Streckendesigns teilweise gut im Magen zu spüren war.
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Als wir wieder befestigte Straßen erreichten landeten wir auch direkt in einer riesigen
Chaserkonvergenz. Dieses Feature, dass Superzellen in den Plains heutzutage aufweisen, gehört
vermutlich zu den nervigsten. Trotzdem ist es nie in den Warnungen des SPC enthalten. Da gibts sicher
noch Verbesserungspotential.
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Wir fuhren also weiter am südöstlichen Teil der Zelle entlang, die weiterhin kräftig rotierte
und eine Wallcloud und verdächtig tiefe Frakti produzierte. Später haben wir den Storm Reports
entnommen, dass sie zu der Zeit wohl einen Tornado produziert haben soll. Allerdings können wir das
aus unserer Sicht nicht bestätigen. Es gab zwar verdächtige Strukturen, die aber nicht eindeutig waren.
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Als die Zelle langsam an Struktur verlor, beschlossen wir nach Süden durchzustechen, um noch die
Rückseiten der südlichen Zellen mitzunehmen. In der untergehenden Sonne präsentierten sich uns
hübsch quellende Aufwindtürme, die wir noch eine Weile beobachteten, bis wir schließlich in
einem Pizza Hut zum Abendessen einkehrten. Im selben Ort (Beloit) suchten wir uns ein Motel und ließen
den Tag mit einem Kartencheck für den nächsten Tag ausklingen. Davon dann demnächst mehr.
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