Samstag, 29.04.
Sonntag, 30.04.
Montag, 01.05.
Dienstag, 02.05.
Freitag, 05.05. *
Montag, 08.05.
Dienstag, 09.05.
12.05.-16.05., part I
12.05.-16.05., part II
Samstag, 20.05.
Samstag, 29. April

Wir schreiben den 29. April 2006. Obwohl es allseits bekannt ist, dass Fortsetzungen meist nur ein billiger Aufguss mit bitterem Nachgeschmack sind, traten wir dennoch an besagtem Tag unsere zweite Tour in den Mittleren Westen an. Um die meist unausgegorene Handlung des Nachfolgers auszugleichen, haben wir diesmal auf mehr Schauspieler, zusätzliche Special Effects und einen weiteren glanzvollen Schauplatz gesetzt.
Doch nun mal der Reihe nach. Nach einem unglaublich emotionslosen Flug von Leipzig nach Frankfurt (trotz 30 min Verspätung) folgte das zügige Check-in für den Weiterflug nach Chicago O'Hare. Der neunstündige Flug war OK (demokratische Mehrheit mit knapp über 50%).
Die Einwanderungskontrolle in Chicago war dann ähnlich wie vor 3 Jahren ziemlich relaxed. Ein paar kurze Fragen à la "trip purpose?" beantwortet, während man seine fettigen Zeigefinger auf die schmierige Glasscheibe presst und angenervt in die Kamera glotzt, und schon steht man an der Gepäckausgabe. Dieses kam natürlich unversehrt und pünktlich an, schließlich sind wir ja nicht über Heathrow geflogen.

Um in die Innenstadt zu unserem Hostel zu gelangen, nahmen wir die Bahn. Tja, die Rail Station am Flughafen war nun nicht gerade eines kapitalistischen Landes würdig, kurzzeitig dachte man in Tadschikistan gelandet zu sein... Die einstündige Fahrt quer durch die Außenbezirke von Chicago (der Platte in Leipzig-Grünau wurde viel Unrecht getan...) wurde begleitet von Dauerregen.
Da sich Karsten in jeder Stadt mit mehr als 1 Mio. Einwohnern grundsätzlich auszukennen scheint, haben wir unser Hostel direkt in der Innenstadt sofort gefunden. Sobald man den Bahnbereich verlassen hatte, war man auch gleich in der Zivilisation angekommen. Das machte sich u.a. durch fast ununterbrochenes Polizeisirenengeheul (für echte Kosmopoliten war das natürlich eher marginales Gesäusel) sowie durch gut erhaltene Hochhäuser bemerkbar.
Die letzte kraftraubende Aktion des Tages stand uns an der Rezeption des Hostels bevor. Wenn 7 Leute zum Teil einzeln, zum Teil für 2,5 Leute zahlen wollen und zum Teil schon was angezahlt haben, dann führt das unweigerlich zur Konfusion. Aber auch das hatte sich dann irgendwann geklärt dank eines ausgeschlafenen Typs an der Rezeption.
Das Ende des Tages haben wir nach einem 5-minütigen Fußmarsch auf dem Zahnfleisch bei SUBWAY begangen. Unerwarteterweise kostet ein 6inch Steak 'n' Cheese hier mehr als in good old Germany. Dazu wurde man noch von einer Frau bedient, die keine Ambitionen hatte, sich verständlich zu machen. Da kann es schon mal passieren, dass man trotz kräftigen Nickens auf die Frage "Sauce?" KEINE Sauce bekommt und dann auch noch alles schön lieblos zusammengemährt wird. Dafür haben wir ihr dann ein paar Aufräumarbeiten verschafft :-))

Schwafelmodus aus.

Bevor wir's vergessen: "science rocks!!