|
|
|
Samstag, 29.04.
|
|
Sonntag, 30.04.
|
|
Montag, 01.05.
|
|
Dienstag, 02.05.
|
|
Freitag, 05.05. *
|
|
Montag, 08.05.
|
|
Dienstag, 09.05.
|
|
12.05.-16.05., part I
|
|
12.05.-16.05., part II
|
|
Samstag, 20.05.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Montag, 01. Mai |
|
|
01. Mai 06 - Langer Marsch nach China(-town)...
und zurück in die Gipfel der Kathedralen des Kapitalismus.
Der heutige Feiertag musste natürlich gebührend begangen werden. Deshalb beschlossen
wir eine 1.Mai-Demo nach Chinatown zu veranstalten. Rote Fahnen fanden sich unterwegs
recht schnell. Nur an bereitwilligen Mitdemonstranten mangelte es etwas. Diese waren
schon alle an einer Demo gegen das neue "Immigrant Law"- eine Idee unserer allseits geliebten
Bushregierung - engagiert. Auch sehr löblich. Wir marschierten dennoch weiter Richtung
Chinatown. Vorbei an geparkten Krankenwagen und Schulbussen, wo zwar nirgends ein Mensch
drin saß, aber trotzdem der Motor lief. Wir sind eben in Amerika.
In Chinatown angekommen, führte der erste Weg selbstverständlich direkt ins
Restaurant. Die erste
echte Nahrung, nach nun schon immerhin 2 Tagen Burgern, Sandwiches, Kuchen usw. !
Nach einem kurzen Verdauungsspaziergang ging der Weg zurück Richtung Downtown.
(By the Way: Wir wohnen mitten in der City nur paar hundert Meter vom
Sears Tower entfernt).
Dann haben wir uns erst mal vom Arbeitskampf erholt, um dann abends schizophrenerweise
die Kathedralen des Kapitalismus mit offenem Mund und steifem Nacken zu bestaunen.
War schon der Weg durch den Häuserwald beeindruckend, so musste natürlich
auch ein Objekt
erklommen werden (nicht zu Fuß versteht sich). Da wir den Eintritt für die Plattform
sparen wollten, fuhren wir in die Lounge im 96.Stock vom Hancock-Observatory in ein
Café. (Bemerkung: Mysteriöserweise brauchte der Aufzug für die 96 Etagen genau so lang,
wie der in unserem Hostel für 4 Etagen...).
Oben angekommen stockt einem erst einmal der Atem ob der unglaublichen Aussicht. Der
Blick über die nächtliche Skyline und das wirklich endlose Straßen-
und Häusermeer ist
wirklich schwer zu beschreiben und auch mit Fotos nicht wiederzugeben. Naja. Dieser
Ausblick spiegelt sich dann auch in den Getränkepreisen wider... Ein (EIN!) Kaffee für
sieben Dollar! Dies war übrigens mein erster Kaffee aus einem Weinglas - mit Strohhalm.
Die Sahne gab es in einem weiteren Weinglas dazu. Die waren da wohl nur auf
Cocktailwünsche eingerichtet.
Bei der Ankunft im Hostel zeigten sich dann auch die Spuren unserer täglichen
City-Märsche: Die Fußsohlen waren über und über mit blutigen und
vereiterten Blasengeschwülsten übersät. (leichte Übertreibung!)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|