Samstag, 29.04.
Sonntag, 30.04.
Montag, 01.05.
Dienstag, 02.05.
Freitag, 05.05. *
Montag, 08.05.
Dienstag, 09.05.
12.05.-16.05., part I
12.05.-16.05., part II
Samstag, 20.05.
Sonntag, 30. April

Was die meisten von uns am Sonntagmorgen um 6am geweckt hat, konnte noch nicht eindeutig ermittelt werden. Entweder war es der Dauerregen in Chicago, der meterhohe Pfützen induzierte, welche dahingehend durch die Autos akustisch ortbar wurden. Oder es waren Karstens erste orale Ergüsse: "Wieso geht denn die Drecksp... hier schon wieder so beschi...?" (gekürzt; Anm. d. Red.)

Nach etwa 2 Stunden morgendlichen Abhängens entschieden wir, dass die Wireless-LAN Verbindung zum "Panera Bread" nur bei einem Laptop funktioniert und machten uns in die Stadt auf. Ohne ein Ziel zu haben, steuerten wir nach 1 Stunde im mäßigen Dauerregen auf ein McDonalds zu. Naturgemäß machten die Diskussionen über die Ungeschmeidizität (Unvorteilhaftigkeit) des Wetters, die Einigung auf ein gemeinsames Restaurant zum Essen und die Feststellungen, dass die Jacken und Hosen total durchnässt seien, drei Viertel der Zeit aus.
Abgefüllt mit Quarter Pounder und Shakes und ausgerüstet mit einem Plan, machten wir uns zum Museum of Science and Industry auf. Mit dem Chicagoer ÖPNV in einem Viertel mit kritischer Postleitzahl angekommen, versuchten wir uns möglichst unauffällig bis zum Universitätsgelände und dann weiter zum Museum fortzubewegen. Der Anblick der Eingangshalle wirkte wie ein Leipziger Besucherfilter und spaltete uns in "Ich habe noch 2 Stunden und versuche so schnell wie möglich durchzurennen, obwohl ich vorher ewig an den Kassen anstehen muss"-Interessierte und die Anderen. Während die Anderen den Strand inspizierten und bei einem kilometerlangen Fußmarsch, der eine Folge eines viel zu ereignisreichen Nachmittags außerhalb des Museums war, die Höhe der Gischt diskutierten, versuchten die Museumsbesucher alles mögliche über einen Tornadogenerator zu erfahren. Tja, "Science rocks", womit eine Verbindung zu der letzten Wortgruppe des ersten Tagebucheintrages hergestellt wäre.

Zur abendlichen Stärkung suchten wir die Pizzeria Giovanni vor der Buckingham-Fountain, die uns von einer hier nicht genannten Person empfohlen wurde. Nach 12km Fußmarsch in Front of dieser Fountain entschieden wir uns, die Deep Dish Pizza von der hier nicht genannten Person zubereiten zu lassen, wenn wir zurück in Deutschland sind. Um dennoch den bei uns allen nun gut ausgeprägten Hunger zu stillen, inhalierten wir mittelmäßige Sandwichs und ein dazu kostenloses Getränk, für dessen Genuss man durchaus noch hätte Geld zurück bekommen oder erklagen können.

Nach ein paar niveauvollen Gesprächen unter der Dusche und Aggroschiebereien über die hier nicht genannte Person endete unser Tag in den sieben Betten.